Kaum aufnehmen konnte die Kirche St.

Martinus am Heiligen Abend die zahlreichen Gläubige, die in Dotternhausen in die Dorfkirche zum Gottesdienst gekommen waren.

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Sehr deutliche Worte fand Monsignore Heribert Sautter in seiner Ansprache zur heutigen Bedeutung und zum Stellenwert des Weihnachtsfestes. Auf drei Weihnachtsmärkten habe er Gedanken fuer die Predigt am Heiligen Abend gesucht und sei dabei nicht fündig geworden.

Die glitzernde und nostalgisch tönende Weihnachtswelt auf den Strassen, Plätzen und in den Geschäften stimme nicht mit der Realität, von der an anderen Orten nicht wenige Menschen fast erdrückt werden. Dabei erinnerte der Geistliche an die vielen kleinen und grossen Sorgen und Nöte zahlreicher Menschen, die gegen Krankheit kämpfen, mit ihrer Einsamkeit kaum fertig werden, um den Verlust des Arbeitsplatzes bangen oder gegen Arbeitslosigkeit kämpfen. Fast könnte man meinen, dass sich die Vorweihnachtszeit die Verschleierung der Wirklichkeit zum Ziel gemacht habe.
Die christliche Weihnachtsbotschaft sehe dagegen der Realität ins Auge, differenziere den persönlichen Einsatz und beziehe klare Positionen: Komm liebes Kind, sei mein Gast, dass auch du ein Zuhause hast!
Das bedeute letztlich, dass jeder etwas tun müsse, um die Hilfe Gottes anrufen zu können, denn nichts tun, ist nichts!

Der Gottesdienst wurde vom gemischten Chor des Liederkranzes(Bild) unter Leitung von Guido Bauer umrahmt. Neben den bekannten Weihnachtschören,wie Transeamus und Adeste fideles , trugen die Sängerinnen und Sänger auch neue, moderne Lieder vor. Dabei klangen Text und Melodie zur Weise Als aller Hoffnung Ende war im dunklen Weltenlauf mit Christine Kanz und Karin Wuhrer als Solistinnen besonders feierlich.
Fein und mit besonders nachhaltiger Ausstrahlung durchdrang der Gospelsong Virgin Mary had an Baby Boy den Kirchenraum.